Dieser Blog soll allen als Einführung dienen, die sich für Buddhismus interessieren, die erfahren möchten, wie man damit Probleme des alltäglichen Lebens löst und wie es mir, als ehemaliger Katholik, auf meinem neuen Weg von Anfang an geht, was ich erlebe, was sich verändert. Ich habe noch wenig Erfahrung mit dem Buddhismus aber so wird es vielen gehen, die von einer anderen Glaubensrichtung abkommen und sich im Buddhismus wiederfinden. Gerne lese ich Eure Kommentare und Anregungen.
Freitag, 31. Dezember 2010
Gefühle einer Meditation
Ich gelange so langsam an den Punkt, an dem ich erkenne, wann ich tief in die Meditation eingetaucht bin. Es läßt sich schwer in Worte fassen, wie sich eine "geglückte Meditation" anfühlt. Es ist ein Hinabtauchen in die innere Ruhe, ein Schweben auf einer Wolke, die jedoch fest mit der Erde verwurzelt ist. Vielleicht kennt Ihr das, wenn Ihr morgens aufwacht, nicht etwa durch den Wecker geweckt, sondern sanft dem Schlaf entweicht, die Augen noch geschlossen aber der Geist ist wach und bemerkt die wohlige Wärme des Bettes, die totale Entspannung. Ich finde dieser Zustand beschreibt in etwa die innere Ruhe, die bei einer Meditation entritt, wenn man es schafft, die Gedanken zum Schweigen zu bringen und das ist eine unfassbar große Herausforderung. Ich habe über Retreats in Indien gelesen, bei denen 10 Stunden am Tag meditiert wird. Gerade wenn man ungeübt ist, kann man sich kaum vorstellen, auch nur 30 Minuten still auszuharren, denn die Gedanken kreisen pausenlos und es gelingt selten, sie beiseite zu schieben. Man ist sich selbst und seiner Gedankenwelt ausgeliefert und das konzentrierte und bewußte Atmen fällt schwer. Da muss man eben durch. Wenn es dann aber gelingt, saugt man wie ein Schwamm, neue Energie auf. Man fühlt sich sofort nach der Meditation regeneriert, ausgeglichen und zufrieden. Eine Tankstelle der Zufriedenheit.
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