Dienstag, 11. Januar 2011

Der ganz persönliche Buddhismus ...

Die meisten Menschen, die sich, noch ganz jungfräuchlich, für den Buddhismus interessieren, versuchen diesen durch eine Art "Anleitung" zu erörtern. Wie werde ich Buddhist, was muss ich als Buddhist tun, usw. Auch mir ging es nicht anders aber ich begreife immer mehr, dass ein jeder für sich selbst, einen ganz persönlichen, buddhistischen Weg gehen wird. Müssen, muss man nämlich gar nicht. Buddha selbst hat gefordert, dass jeder, jede seiner Lehren hinterfragt, sie prüft und einschätzt und nur, wenn er mit dem gelehrten einverstanden ist, danach praktiziert. Er hat immer wieder betont, dass er auch nur ein Mensch ist, kein Gott oder gottgleiches Wesen, dass es anzubeten gilt und dessen Worte man ungeprüft annimmt.

Wenn man sich, einmal auf dem eigenen Weg zum Buddhismus schreitend, mit den verschiedenen Glaubensrichtungen befasst, wird man feststellen, dass es manche gibt, mit ganz strickten Regeln und Vorstellungen, die ich persönlich einengend finde. Andere widerum sind absolut im Hier und Jetzt unserer Zeit angekommen, wie z.B. den Weg, den Thich Nhat Hanh vorlebt. Ich interpretiere den Buddhismus als einen formbaren Glauben, der zwangsläufig zu mehr Meschlichkeit und Harmonie führt, der sich den eigenen Lebensumständen anpasst und ganz ohne einen Gott auskommt.

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