Da habe ich mir doch glatt gestern den Tag "versaut" da ich eine der fünf Achtsamkeitsübungen nicht, trotzdem es mir bewußt war, angewandt hatte: "Im Zorn sollst du schweigen" (nicht der genaue Wortlaut). Ich habe mich zu einer Äußerung hinreißen lassen, die ich nur tat, weil ich mich geärgert hatte. Obwohl ich schon die "buddhistisch abgemilderte Form" :-) gewählt hatte, reichte es aus, um einen riesen Streit vom Zaun zu brechen. Buddhistisch abgemildert deshalb, da ich noch vor ein paar Monaten mit der Keule drauf gehauen hätte :-) Naja, als ich gemerkt hatte, dass da was schief läuft, habe ich wirklich mit aller Ruhe und allen Mittlen noch versucht, den Streit im Zaum zu halten aber es war einfach zu spät.
Tja, ich habe unmittelbar gespürt, was negative Energie verursacht. Hätte ich mich einfach zurückgenommen, tief geatmet und meine Antwort zumindest mal auf den nächsten Tag verlegt, wäre es mit absoluter Sicherheit nicht zu einem Streit gekommen. Ich hätte vermutlich am nächsten Tag nicht mal mehr die Antwort verfaßt. Das war für mich sehr lehrreich und es zeigt, man muss wirklich achtsam leben und auch in schwierigen Situationen sich einfach an gewisse Grundregeln der Achtsamkeit halten, dadurch läßt sich viel vermeiden.
Ich bin ein sehr stolzer Mensch und deshalb fiel es mir besonders schwer aber wenn das Ergebnis meines unsinnigen Stolzes mich so viel Nerven kostet, dann werde ich daran arbeiten aus Stolz, Bescheidenheit zu machen.
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